Schülerpraktikant CedricSchülerpraktikant Cedric

Erfahrungsbericht eines Schülerpraktikanten

Cedric ist Oberschüler der 9. Klasse. Sein Schülerbetriebspraktikum absolvierte er in unserem Kreisverband (Oktober 2018). Während der zwei Wochen lernte er die Verwaltung und ausgewählte Einrichtungen und Berufsbilder kennen.

Am ersten Tag haben wir vormittags ein Wochenplan gemacht. Danach sind wir zum Sozialamt nach Leipzig gefahren. Dort habe ich an einer Beratung über die Planung einer Schülermesse teilgenommen. Interessant fand ich das Angebot der LVZ, bei der wir vier Seiten frei gestalten können, um über den Pflegeberuf und über die Messe zu informieren. Wir haben zwischen mehreren Auswahlen des Layouts und der Zeitung diskutiert. Dabei habe ich festgestellt, dass die LVZ nicht nur die "normale" Zeitung hat, sondern auch weitere andere Anzeigenblätter und Onlinekanäle hat. Es war für mich sehr schwer hinterherzukommen, weil der eine was gesagt hat und der nächste wieder dagegen war. Dennoch war es aber eine interessante Diskussion. Als wir dann wieder in Zwenkau waren, wurde mir die Geschäftsstelle gezeigt und alle Menschen, die hier arbeiten vorgestellt.

Am zweiten Tag meines Praktikums durfte ich Ralph Eckardt bei der internen Postrunde begleiten. Dabei fährt Herr Eckardt alle Einrichtungen des Kreisverbandes an, um Mitteilungen, Briefe sowie Pakete von der Geschäftsstelle zuverteilen. Dabei habe ich viele Leiter und Leiterinnen der Einrichtungen kennengelernt. Insgesamt haben Herr Eckardt und ich 150 km in sechs Stunden zurückgelegt. Die Tour war sehr interessant für mich und ich habe die Größe des Satzungsgebietes kennengelernt.

Am Mittwoch war ich in der Kita „Anne Frank“ in Zwenkau. Ich wurde sehr freundlich von den Mitarbeitern empfangen. Während meines Kita-Aufenthaltes habe ich festgestellt, dass der Erzieherberuf sehr schön und zugleich anstrengend sein kann. Gleich zu Beginn haben sich direkt alle Kinder auf mich gestürzt und mich in ihre Spiele einbezogen. Im Anschluss wurde mir die Einrichtung gezeigt. Die Kita arbeitet nach dem „offenen Konzept“, d.h. die Kinder können individuell entscheiden, was sie gerne machen wollen. Dabei sind sie weitestgehend in ihrem Handeln selbstständig. Für mich war der Tag in der Kita eine schöne und sehr aufregende Erfahrung.

Am Freitag, den fünften Tag, habe ich die verwalterische Arbeit besser kennengelernt. Ich habe viele Akten von Patienten bekommen, aus denen die Rechnungen entnommen werden mussten. Die Leistungensnachweise müssen länger im Archiv aufbewahrt werden.

Am Montag, den sechsten Tag, war ich im Altenpflegeheim in Zwenkau. Dort habe ich Ronny Just kennengelernt und ihm geholfen. Wir haben Sport mit den Bewohnern des Heimes gemacht.

Die Bewohner hatten die Aufgaben, mit Röhren kreisende Bewegung durchzuführen. Dann wurde ihnen ein Ball zugeworfen und sie sollten sich z.B. eine Pflanze mit den Anfangsbuchstaben A überlegen.

Danach war ich mit Annika im Haus unterwegs und habe mit ein paar Bewohnern "Mensch-ärgere-dich-nicht" gespielt. Hier hatte ich keine Chance zu gewinnen.

Zur Mittagszeit habe ich die Mahlzeiten auf die einzelnen Wohnbereiche gebracht sowie im Anschluss für das Vesper die Tische gedeckt.

Zum Abschluss habe ich noch an einem Gedächtnistraining für die Bewohner teilgenommen. Hier habe ich gemerkt, dass alle noch sehr viel wissen: Wir haben Lieder gesungen und mussten den Liedtitel herausfinden. 

Am Dienstag, den siebten Tag, haben wir ein Film über das Altenpflegeheim Zwenkau gedreht. Ich habe ganz fleißig am Sport auf dem Wohnbereich 2 teilgenommen.

Nach dem Mittagessen in der Geschäftsstelle konnte ich für die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit die DRK-Sonderedition von Playmobil aufbauen.

Am Mittwoch, den achten Tag, war Reformationstag. Also hatte ich frei. 

Am Donnerstag, den neunten Tag, war ich im Sozialmarkt in Zwenkau. Hier durfte ich mir alles angucken und sogar die Kasse bedienen. Frau Wienecke, die Leiterin, hat mir erzählt, dass die Kleidercontainer nach drei bis vier Tagen voll sind und dass es um die 60 Stück gibt.

Wenn man was in den Sozialmarkt bringt oder in die Container wirft, dann sortieren die Mitarbeiter was angezogen werden kann, kaputt ist oder sonstige Mängel hat. Es fallen im Monat sieben bis acht Tonnen Kleidungen an, die niemand anziehen kann. 

Nach meinem Besuch im Sozialmarkt habe den Film vom Altenpflegeheim mit Christian Wolf geschnitten. Dabei haben wir die passenden Szenen ausgewählt und zusammengeführt.

Am späten Nachmittag hatten wir noch Sport. Christian Wolf bietet für alle Mitarbeiter in Zwenkau Body Weight Übungen an. Das war zwar sehr anstrengend aber andererseits auch schön.

Der Freitag war leider schon mein letzter Tag. Ich habe an dem Tag mit der Ausbildungsbeauftragten Stefanie Winkler ein Newsletter ausgearbeitet, was sehr lustig war. Dabei hatte ich die Gelegenheit viele Ideen zu äußern.

Es waren sehr schöne zwei Wochen. Ich habe viele sehr nette Kollegen kennengelernt, es war sehr lustig. Ich kann ein Praktikum beim DRK nur empfehlen. Ich habe vieles erfahren, viel Schönes und Interessantes erlebt.