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Im Gespräch mit Claudia Lehmann, stellvertretende Pflegedienstleiterin in Markkleeberg

Kurz im Büro noch ein paar Schreibarbeiten ausgeführt und dann nahm uns Schwester Claudia im Mai mit auf Patiententour in Richtung Seniorenwohnanlage in der Sonnesiedlung.

Claudia Lehmann ist seit gut einem Jahr im Pflegedienst Markkleeberg beschäftigt. Seit Februar ist sie als stellvertretende Pflegedienstleiterin die rechte Hand von Pflegedienstleiter Stephan Kühn. Auf die Frage warum sie sich für diesen Beruf entschieden hat, antwortet sie mit einem Lächeln: „Das klingt jetzt wahrscheinlich völlig klischeehaft, meine Mutti war Altenpflegerin und mein Vater war Sanitäter. Mir wurde das pflegerische Denken also schon in die Wiege gelegt.“ Nach dem Realschulabschluss absolvierte sie ihr wirtschaftlich ausgerichtetes Abitur am Beruflichen Gymnasium und studierte Pflegemanagement an der Westsächsischen Hochschule Zwickau.

Wir besuchten mit ihr drei Patienten, die in ihren gemütlich eingerichteten Wohnungen darauf angewiesen sind, dass die Schwestern und Pfleger vom Deutschen Roten Kreuz nach dem Rechten sehen. So unterstützen diese z.B. beim Messen von Blutzucker oder Blutdruck, Spritzen von Insulin oder der Gabe von anderen Medikamenten.

Unser Pflegedienst in Markkleeberg mit derzeit 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgt ca. 170 Patienten im Zentrum, Ost, West, Großstädeln und in Gaschwitz.

Um Familie und Beruf gut miteinander zu vereinbaren, wird jungen Müttern durch einen späteren Dienstbeginn ermöglicht, die Kinder am Morgen in eine Kindertageseinrichtung zu bringen. Darüber hinaus sind auch ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die schon ihren Ruhestand genießen, stundenweise beim Pflegedienst tätig.

In Markkleeberg kann der Pflegedienst in seiner Arbeit auf ein großes Netzwerk bauen: „Wir arbeiten sehr gut mit den hier 38 ansässigen Ärzten, einem Reha-Berater, Physio- und Ergotherapeuten, Fußpflege, Apotheken und einem Betreuungsverein zusammen.“ berichtet Stephan Kühn.

In der hiesigen Oberschule informiert der Pflegedienstleiter jungen Menschen über die Berufsausbildung zum Altenpfleger und zeigt die Chancen sowie Möglichkeiten im späteren beruflichen Werdegang auf. Aktuell erlernen drei Azubis den Beruf des Altenpflegers.

Aber nicht nur die Erstausbildung ist Stephan Kühn wichtig. „Auch die Weiterqualifizierungen und Spezialisierungen sowie die Führungskräfteentwicklung liegen mir sehr am Herzen.“ fügt er an.

Als eine Besonderheit werden durch ihn auch Kurse für pflegende Angehörige organisiert und durchgeführt.

Der Pflegedienst hat seine Räumlichkeiten in der 1. Etage in der Kirschallee 1. Das Deutsche Rote Kreuz bündelt hier seine Angebote: Denn auch die Kolleginnen der Beratungsstellen sind dort anzutreffen und unsere ehrenamtlichen Kameraden vom Ortsverein beherbergen ebenso Räumlichkeiten auf dieser Etage im blauen Markkleeberg-Center.

(Das Gespräch wurde geführt im Mai 2017.)